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Zum ersten Mal arbeiten in den Büros auf der ganzen Welt vier verschiedene Generationen zusammen – eine Tendenz, die zeigt, in welche Richtung sich die Erwerbsbevölkerung entwickelt. Da die Babyboomer allmählich in den Ruhestand treten, stehen Unternehmen nun vor der Herausforderung, die Generation Z zu gewinnen und zu rekrutieren.

Doch tun sich viele Unternehmen schwer damit, ihre Strategien zu aktualisieren, um junge Talente anzuwerben und zu halten. Schaffen es Unternehmen nicht, das Interesse der Gen Z zu wecken, kann sich dies auf kurze Sicht negativ auf ihre Innovationen, Kreativität, Ergebnisse und operative Effizienz auswirken. Außerdem können Unternehmen auf lange Sicht mit erheblichen Skill-Gaps konfrontiert sein, was ihre Chancen für dauerhaften Erfolg hemmt. Folglich ist es auf diesem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt unabdingbar, die Gen Z zu verstehen und seine Strategien an den Verhaltensweisen und Erwartungen dieser Generation anzulehnen.

Gen Z: Engagiert, skeptisch und auf der Suche nach dem Sinn

Die Vertreter der Generation Z suchen mehr als einen Arbeitsplatz, sie sind auf der Suche nach einer bedeutungsvollen Karriere. Als Skeptiker prüfen sie die Botschaften von Unternehmen auf Authentizität und sind eher an Unternehmen interessiert, die ein echtes Engagement in den Bereichen Diversität, Nachhaltigkeit und Soziales an den Tag legen. Folglich müssen Unternehmen ihre Botschaften und Werteversprechen erneut auf den Prüfstand stellen, um sich nach diesen Interessen auszurichten.

Die besten Recruiting-Teams passen ihre Marketingstrategien schon lange an, indem sie zum Beispiel Kandidaten-Personas erstellen, um die Zielgruppensegmente besser zu verstehen und Sprache, Formate und Prozesse auf diese Talente zuzuschneiden. Durch die Abbildung der Candidate Journey können Recruiter erfassen, welche Erwartungen Kandidaten an den Prozess stellen und personalisierte Erlebnisse gestalten, die beeindrucken und überzeugen.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, um nachzuvollziehen, wonach die Talente der Gen Z eigentlich suchen und welche Botschaften bei ihnen Anklang finden, sind die Weichen gestellt, um eine robuste Strategie zur Gewinnung dieser Kandidaten zu entwickeln. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Ideen aufzeigen, die Sie umsetzen können:

  • Bieten Sie personalisierte Bewerbungen an: Als Verbraucher ist die Generation Z an hochgradig personalisierte Erlebnisse gewöhnt, die ihre Erfahrungen als Käufer aufwerten. An Recruiting-Prozesse stellen sie dieselben Erwartungen. Deshalb ist es entscheidend, maßgeschneiderte Erlebnisse zu schaffen, vom ersten Kontakt mit Ihrem Unternehmen bis zum Onboarding und darüber hinaus. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz und dialogorientierte Chatbots können Ihnen bei dieser Aufgabe helfen, indem sie es Ihnen ermöglichen, personalisierte Stellenempfehlungen und Inhalte anzubieten, die auf die Interessen der Kandidaten zugeschnitten sind.
  • Digitalisieren Sie das Erlebnis: Die Gen Z zählt bei neuen Technologien zu den Early Adopters. Recruiting-Teams, die neue Technologien erfolgreich in den Einstellungsprozess einbinden, haben einen deutlichen Vorteil, wenn es darum geht, diese neue Generation in Mitarbeiter zu verwandeln. Kreativität ist der Schlüssel. Einige Unternehmen nutzen Virtual Reality, um Büroführungen im Metaversum anzubieten, wodurch Kandidaten in den Berufsalltag hineinschnuppern können. Da die Content-Erstellung für jüngere Generationen eine Selbstverständlichkeit ist, kann es eine gelungene Alternative sein, das klassische Anschreiben durch ein Kurzvideo zu ersetzen.
  • Beseitigen Sie Hindernisse und manuellen Aufwand: Die Generation Z legt großen Wert auf Effizienz und Autonomie im Interviewprozess. Alles, was Hindernisse aus dem Weg räumt, wie zum Beispiel die Möglichkeit, sich mit einem einzigen Klick von den sozialen Netzwerken aus zu bewerben oder Interviews automatisch zu vereinbaren, kommt ihrer kurzen Aufmerksamkeitsspanne und ihrem kurzen Geduldsfaden auf effektive Weise entgegen. Wenn dies nicht geschieht, sind im umgekehrten Fall höhere Abbruchquoten die Folge.
  • Gewährleisten Sie einen unvoreingenommenen Prozess: Diese Kandidaten suchen in allem, was sie tun, nach dem Sinn. Sie haben starke Werte und Themen wie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sind für sie ausgesprochen wichtig. Sie bevorzugen Unternehmen, die sich wirklich für vielfältige und nachhaltige Arbeitsumgebungen einsetzen, deshalb sollten Sie auch genau das im Recruiting-Prozess und bei internen und externen Branding-Kampagnen vermitteln.
  • Gewährleisten Sie ein transparentes Auswahlverfahren: Ghosting ist bei der neuen Generation unakzeptabel. Die Gen Z erwartet sofortige Reaktionen. Unternehmen, die die Kommunikation vernachlässigen, laufen daher Gefahr, ihrer Marke und infolgedessen ihrer Rentabilität zu schaden. Um dies zu vermeiden, sollten Sie versuchen, die Kandidaten mittels automatisierter Kommunikation über ihren Recruiting-Status auf dem Laufenden zu halten. Das schafft eine Win-win-Situation: die Kandidaten wissen diese Transparenz zu schätzen, was dem langfristigen Image Ihres Unternehmens deutlich zunutze kommt.

Tools, Schulungen und benutzerdefinierte Lösungen: Die wichtigsten Faktoren beim Aufbau vielfältiger und erfolgreicher Teams

Werden die Recruiting-Prozesse an die Erwartungen der neuen Generationen angepasst, müssen Kandidaten neue Erlebnisse geboten und neue Technologien genutzt werden. Ebenso wichtig ist es, die Recruiting-Teams mit den innovativsten technologischen Tools auszustatten und ihnen die notwendigen Schulungen bereitzustellen, damit sie diese auch effektiv einsetzen.

Als Vorreiter im Bereich CRM hat Avature eine Produktreihe an fortschrittlichen Recruitment-Marketing-Tools mit Segmentierungsfunktionen entwickelt. Damit können unsere Kunden genau die Talente einbinden, die sie benötigen, und herausragende Leistungen erzielen. Dank unserer Konfigurierbarkeit können wir maßgeschneiderte Erlebnisse für verschiedene Zielgruppensegmente schaffen und dadurch die Konversion steigern“, so Dimitri Boylan, CEO von Avature.

Er fügt hinzu: „Die kontinuierliche Förderung und Weiterbildung der Recruiting-Teams ist ebenso wichtig. So wird gewährleistet, dass diese Prozesse effizient, transparent und professionell sind. Wir setzen uns für eine Partnerschaft mit Unternehmen ein, indem wir ihnen die fortschrittlichste Technologie an die Hand geben, um diese Herausforderung zu meistern und vielfältige und erfolgreiche Teams aufzubauen.“

Abschließende Überlegungen

Um eine echte Verbindung zur Gen Z aufzubauen, ist es wichtig, über die herkömmlichen Recruiting-Methoden hinauszudenken und die Erwartungen der Gen Z auf kreative Weise zu erfüllen. Diese Generation sucht nicht bloß nach einem Arbeitsplatz – sie sucht nach einem Ort, an dem sie etwas bewegen kann. Durch eine Neuausrichtung der Recruiting-Strategien mit einem Fokus auf Themen, die für diese Generation am wichtigsten sind, können Unternehmen eine starke Arbeitgebermarke aufbauen – eine Arbeitgebermarke, die Top-Talente gewinnt und eine Kultur der Innovationen und Inklusivität pflegt, was letzten Endes auch ihre Chancen verbessert, sich abzuheben und Talente in Mitarbeiter zu konvertieren.

Dieser Artikel wurde ursprünglich von RRHH Digital auf Spanisch veröffentlicht.

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