Wieviel legen Sie für einen guten Kandidaten hin? Wahrscheinlich mehr als Sie müssten. Höchstwahrscheinlich leiten Sie Ihre Recruiting Strategie von B2C Prinzipien ab und wenden Sie auf Ihre Hiring Aktivitäten an. Was dabei zu kurz kommt: Empfehlungen.
Die sozialen Kontakte Ihrer Mitarbeiter sind ein riesiger Talent-Pool, der nur darauf wartet, von Ihnen entdeckt und genutzt zu werden. Dazu brauchen Sie lediglich ein effektives Mitarbeiter-Empfehlungsprogram, im Englischen auch: Employee Referral Program (ERP). Empfehlungsprogramme sind bestens dazu geeignet, neue Talente zu kontaktieren und anzuwerben. Zudem sind sie kostengünstiger als traditionelle Herangehensweisen. Studien belegen, dass das Hiring und Onboarding bei Empfehlungen schneller abläuft. Aktuell angestellte Mitarbeiter sind für das Recruiting immer noch das größte Asset: 48 Prozent hochqualifizierter Neuzugänge basieren auf Mitarbeiterempfehlungen.
Die Vorteile liegen also auf der Hand. In diesem Post lernen Sie einige der wichtigsten Punkte kennen, die Sie bei der Entwicklung Ihres Empfehlungsprogramms beachten sollten, sodass sie sich Ihre Mitarbeiter ihrer wichtigen Rolle im Recruiting Prozess bewusst werden.
Wie Sie Empfehlungen clever als Employer Branding einsetzen
Avature gibt Ihnen die Schlüssel zu dieser Schatzkammer in die Hand und hilft Ihnen, das Engagement Ihrer Mitarbeiter in Ihrem Empfehlungsprogramm zu steigern und in diesem leistungsfähigen Sourcing Kanal noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Laut dem Edelman Vertrauens-Barometer 2017, vertrauen Menschen eher ihren Freunden und Kollegen als Experten oder Organisationen. Sie zeigen mehr Interesse für Firmen, die ihnen empfohlen wurden und bewerben sich dort auch eher. Aus dem Blickwinkel des Employer Branding macht das Ihre Mitarbeiter zu wertvollen Vertretern Ihrer Marke. Schon aus diesem Grund sollte die Arbeit mit Empfehlungen ab sofort ganz oben auf Ihrer Liste stehen. Schon kleine Ideen helfen dabei, Ihre Mitarbeiter dazu zu ermuntern, ihre LinkedIn-Profile aktuell zu halten und jeden Tag interessante Inhalte über Ihr Unternehmen in den sozialen Medien zu teilen.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren verstehen
Anders als im B2C-Bereich, wo Kunden mit Gutscheinen oder Rabatt-Aktionen gelockt werden, beeinflussen in der Talentgewinnung oft soziale Kriterien das Verhalten. Um ihre gesamte Belegschaft in Recruiter zu verwandeln, müssen Sie die Perspektive und Denkweise Ihrer Mitarbeiter einnehmen, wenn sie jemanden empfehlen:
- Was bringt es mir, wenn ich meinem Arbeitgeber einen Freund empfehle? Bekomme ich zusätzliche Benefits oder andere Gegenleistungen für solch eine Empfehlung?
- Welche Stellen sind im Unternehmen frei und was sollte ein Kandidat mitbringen?
- Wie wirkt das Unternehmen auf Außenstehende? Sind die Karriere-Seite und der Bewerbungsprozess einfach zu handhaben? Wo genau muss die Bewerbung abgeben werden?
- Wie wird die Personalabteilung mit meinem Bekannten umgehen? Wird er während des Bewerbungsprozesses immer zeitnah Rückmeldung bekommen? Wird man ihn zu einem Vorstellungsgespräch einladen?
- Wenn meine Empfehlung nicht zu einer Einstellung führt, wie stehe ich dann da? Riskiere ich meinen Ruf oder meinen Namen, wenn ich Leute empfehle, die ich vielleicht gar nicht so gut kenne?
Um die Bedenken ihrer Mitarbeiter zu zerstreuen und sie zur Abgabe von Empfehlungen zu ermutigen, sollte Ihre Karriere-Seite für Empfehlungen optimal gestaltet sein. Beispielsweise sollte es neben jedem Job-Angebot sowohl eine Möglichkeit zur Bewerbung als auch zur Empfehlung geben. Noch besser ist die Einrichtung einer eigenen Empfehlungs-Seite, auf der Mitarbeiter unkompliziert den Lebenslauf eines Freundes oder Bekannten hochladen können, mit Platz für weitere Details und warum sie zum Unternehmen passen würden.
Mit Avature Reference Portals haben Angestellte, die Empfehlungen abgegeben haben, immer die volle Transparenz darüber, an welchem Punkt des Prozesses sich ihre Freunde oder Bekannten gerade befinden. Es ist wichtig, die Mitarbeiter, die Empfehlungen abgegeben haben, bezüglich ihrer Empfehlungen immer auf dem neuesten Stand zu halten. So bleiben sie engagiert und verlieren weniger leicht das Interesse am Empfehlungs-Prozess.
Zu guter Letzt sollten Sie natürlich dafür sorgen, dass der empfohlene Kandidat mit äußerster Sorgfalt behandelt wird und den bestmöglichen Eindruck vom Bewerbungsprozess erhält. Dies ist besonders wichtig, da schlechte Erfahrungen eines Bewerbers den jeweiligen Mitarbeiter in Mitleidenschaft ziehen könnten und dieser dann vielleicht keine Empfehlungen mehr abgeben wird.
Timing ist alles
Fragen Sie sich: Wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Mitarbeiter dazu zu bewegen, sich fünf Minuten Zeit zu nehmen und für jemanden eine Empfehlung abzugeben? Wahrscheinlich dann, wenn seine Zufriedenheit mit seinem Arbeitgeber und seiner Position am größten ist. So sind beispielswiese die ersten Wochen nach der Einstellung ganz besonders spannend und aufregend: Man lernt viele neue Leute kennen und wird durch Spaß bringende Aktionen und ein strukturiertes Onboarding als neuer Mitarbeiter in die Unternehmenskultur und den neuen Arbeitsplatz eingeführt.
Während des Onboardings könnte der neue Mitarbeiter eine Einladung für das Empfehlungsprogramm oder eine Landing Page erhalten, wo er den Lebenslauf eines Bekannten hochladen und dessen Fähigkeiten beschreiben kann, die zum Unternehmen passen würden. Anders gesagt: Identifizieren Sie solche günstigen Momente und finden Sie geeignete Wege, um die Begeisterung Ihrer Mitarbeiter zum Vorteil Ihres Empfehlungsprogramms zu nutzen.
Mitarbeiter überzeugen – je einfacher desto besser
Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, offene Stellen sowohl intern als auch extern zu teilen. Erstellen Sie Quick Links zu ihrer internen Community-Plattform, Facebook, LinkedIn und Twitter, oder bieten Sie eine E-Mail Funktion an – damit erzielen Sie oft noch bessere Ergebnisse als durch das Teilen auf sozialen Netzwerken.
Zusätzlich können Sie Treffen organisieren, bei denen Ihre Angestellten Freunde und Bekannte mitbringen können, um sich in lockerer Atmosphäre über das Unternehmen und Karrieremöglichkeiten zu informieren. Auf diese Weise geben Sie Ihren Mitarbeitern ebenfalls das Gefühl, ein wichtiger Teil des Hirings zu sein und dabei gleichzeitig etwas Gutes für ihren mitgebrachten Freund oder Bekannten zu tun.
Der Empfehlungsprozess sollte knapp gehalten sein. Das Portal sollte dem Mitarbeiter außerdem die Möglichkeit bieten, den Status für jede Empfehlung einsehen zu können, sowie das Feedback nach dem ersten Call, Gespräch oder Angebot. So stärken Sie das Gefühl für den Angestellten, voll ins Recruiting involviert zu sein.
Viele Unternehmen nutzen erfolgreich Belohnungssysteme, um ihre Mitarbeiter für ihre Empfehlungsprogramme zu gewinnen. Durch Einbezug spielerischer Elemente in das Empfehlungsprogramm begünstigen Sie eine positive Haltung Ihrer Mitarbeiter dem Programm gegenüber, was auch der internen Mundpropaganda zugute kommt.
Raus damit! Erzählen Sie Erfolgsgeschichten
Mit echten Erfolgsgeschichten können Sie den Wert von Empfehlungen illustrieren, anstatt den Mitarbeitern lediglich mitzuteilen, dass Empfehlungen grundsätzlich willkommen sind. So bekommt das Thema eine menschliche Note und anschauliche Belege dafür, dass durch Empfehlungen hochqualifizierte Mitarbeiter eingestellt werden können. Geben Sie entsprechende Erfolgsgeschichten bei Welcome Events und wöchentlichen Meetings bekannt, oder geben Sie Ihren Personalern die Anweisung, neue Mitarbeiter während des Onboardings über die Vorteile des Empfehlungsportals zu informieren.
Los geht‘s! Worauf warten Sie noch?
Das sehr einfach zu bedienende Avature Referral Portal kann als Basis für alle Handlungen Ihrer Mitarbeiter als aktive Teilnehmer im Recruitingprozess dienen. Sie sehen offene Stellen, können Andere für diese Stellen empfehlen und den Status ihrer Empfehlungen während des Bewerbungs- und Einstellungsverfahrens verfolgen.
Wenn Sie die sozialen Kontakte Ihrer Angestellten nutzen und ein Mitarbeiter-Empfehlungsprogramm erstellen, zapfen Sie einen riesigen Pool von Talenten an, die ebenfalls gut zu Ihrer Unternehmenskultur passen. Gleichzeitig reduzieren Sie die Fluktuation und optimieren Ihr Onboarding.
Also: Worauf warten Sie noch?